Lexikon

Partikelgröße (kolloidales Silber)

Die Angabe von Partikelgrößen (bei kolloidalem Silber) sind weitestgehend überflüssig, da die Wirkung tatsächlich nicht von Partikeln, sondern von Silberionen ausgeht. Dennoch werden sie immer wieder für in die Diskussion gebracht, da sie angeblich für die Wirkung ausschlaggebend sind. olche Aussagen entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage. Ursache dafür ist ein völlig falsches Verständnis der Wirksamkeit von kolloidalem Silber.

Tatsache ist, daß die Wirkungen vor allem von Silberionen ausgehen und nicht von Partikeln! Nur das ist wissenschaftlich bewiesen!

Partikel (kolloidale) können lediglich in wässriger Umgebung allmählich noch einige Ionen lösen. Grundlegend für eine hohe Wirksamkeit ist deshalb immer die Anzahl der Silberionen, die während der Herstellung von der Anode (positive Elektrode) abgegeben werden!

Dr. J. Pies schreibt unter anderem:
„Heute geht man davon aus, dass es eher die Silberionen sind, die die keimtötende Wirkung entfalten und nicht Silberatome denn metallisches Silber ist nicht sehr reaktiv. Das steht aber nicht im Widerspruch zur Verwendung von kolloidalem Silber. Das enthält neben elementaren Silberpartikeln hauptsächlich Silberionen. Und aus metallischem Silber, also auch aus den Kolloidpartikeln, werden in flüssiger Umgebung ständig Silberionen abgegeben, die ihre antimikrobielle Wirkung entfalten können.“
("Immun mit kolloidalem Silber")

Aber auch sonst, ob im medizinischen oder technischen Bereich, ist fast immer nur von der Wirkung der Silberionen die Rede. Ausgenommen einige technische Anwenungen wie der Oberflächenbehandlung von Werkstoffen.

Hinzu kommt, daß Partikel keine statische Größe besitzen. Bestimmte chemisch-physikalische Vorgänge sorgen dafür, daß die Partikel über einen gewissen Zeitraum kontinuierlich an Größe zunehmen. Größenangaben können also immer nur den Zeitpunkt unmittelbar nach der Herstellung betreffen.